Geschichte

Aufbruch aus Ruinen

Im Herzen Bayerns, am Rande des Fränkischen Jura liegt unser schöner Heimatort Eitensheim. Vor fast 1100 Jahren wurde unser Dorf schon zum ersten Mal als Itisheim, „das Dorf unter dem Krummstab“ in den Chroniken erwähnt. Fleißige, strebsame Menschen rodeten damals die Wälder und bauten die Felder um die Ansiedlung. Zäh und fröhlich war ihr Charakter. Aber als „Sport“ kannten sie nur die harte Arbeit in Stall und Flur.

Erst kurz vor dem zweiten Weltkrieg trafen sich gelegentlich Eitensheimer Burschen um gemeinsam in den Nachbarorten Fussballspiele zu besuchen. Nach Ende des Krieges, der für unsere Gemeinde soviel Leid, Tränen und auch Zerstörug brachte, kam eine handvoll junger Menschen, die dem Inferno mit viel Glück enkommen waren, zusammen, um zu diskutieren und die Gesellschaft zu pflegen. Schnell war der Entschluss gefasst, einen Sportverein – einen Fussballclub – zu gründen.

Am 09. März 1946 war dann die Gründungsversammlung. Ganze 32 wackere Sportfreunde bestätigten durch „eigenhändige“ Unterschrift die Gründung des SVE und den Antrag zur Aufnahme des Fussballspielbetriebes. Die ersten Schwierigkeiten kamen für den jungen Verein jedoch nicht aus dem sportlichen Bereich, sondern die Besatzungsmacht hatte mancherlei Fragen und Einwendungen. Jedoch am 17. Dezember 1947 kam dann die amtlich Mitteilung, dass gegen Zahlung von 12,65 RM und unter Hinweis, dass monatlich nur eine Versammlung zulässig sei, die langersehnte „Lizenz“.

Aufschwung in den 50er-Jahren

Mit Feuereifer wurde bei der „Kanzlerweide“ der Punktespielbetrieb in der Donau-Ilm C-Klasse aufgenommen. Neben der Sportlichen Betätigung wurde auch das gesellige Leben in der Gemeinde wieder aktiviert und die ersten freundschaftlichen Kontkate zu den Heimatvertriebenen geschlossen. Die vielen Theatersiele und Heimatabende unseres Vereins sind den Eitensheimern noch heute in guter Erinnerung. Schnell war der Sportverein ein fester Bestandteil unseres Gemeinwesens. Auch die Gemeindeväter waren, wie stets, den „Fussballern“ wohlgesonnen und erteilten bald die Genehmigung zur Umgestaltung der südlich des Ortes gelegenen Gänseweide. Durch mühevolle Gemeinschaftsarbeit wurde 1948 mit den Planierarbeiten begonnen. Das Eröffnungsspiel fand 1950 statt. Gegner war die „Welsermannschaft“ vom MTV. Den Anstoß führte der damalige Bürgermeister Meyer aus.

Mit der Aufstellung einer Jugendmannschaft im Jahre 1954 durch Koob Alfred wurde der Grundstock für die späteren sportlichen Erfolge gelegt. Die damaligen Spieler und Trainer hießen: Michael Meier, Hans Wecker, Willibald Pürzer, Bello Scheidler, Josef Hönig, Hans Schnalzer, Hans Bauch, Manfred Winkelmeyer, Karl Seitz, Alfons Späth, Josef Obermeier, Martin Meier und Alfred Koob.

Wenn es auch beim SVE noch zu keiner Fahne gereicht hat, so sind die neuen Vereinsabzeichen, die im Mai 1958 entwickelt wurden, in den Farben schwarz – rot – gold doch sehr gelungen.

 

Die ersten sportlichen Erfolge

  • 1958 glückte der Aufstieg in die B-Klasse
  • 1959 rückte man in die A-Klasse auf
  • 1963 leider wieder Abstieg in die B-Klasse
  • 1965 Wiederaufstieg in die A-Klasse
  • 1954 wurde die Jugendmannschaft und
  • 1966 auch die Schülermannschaft zum Kampf um die Punkte gemeldet
  • 1971 wurde eine Tischtennis- und eine Damen-Gymnastikabteilung angemeldet
  • 1979 Anmeldung der Tennisabteilung
  • 1984/85 wurde nach 2-jähriger Vorbereitung die Volleyballmannschaft angemeldet
Nicht unerwähnt sollte man auch diese Spiele lassen:Ostern 1961 gegen Ostzonengäste bei der Freien Turnerschaft am Ruschenweg. Das Spiel gegen ZBSG Einheit Saalfeld gwannen wir 4 : 1.Ganz groß schlug sich unsere Mannschaft 1964 im DFB-Pokal gegen den Landesligaverein ASV Dachau. Wir verloren auf eigenem Platz nur 0 : 1.Auch 1968 musste die Mannschaft einen Landesligaverein, und zwar den MTV 1881 Ingolstadt, aus dem Pokal werfen. Spielstand 4 : 0.

1960 machte in der Reservegruppe Nord unseren Reservemannschaft den Meister!
Die Namen der Erfolgsmannschaft:
Andreas Langmeier, Hermann Stampfer, Kaspar Mögn, Hans Bernecker, Simon Trini, Martin Meier, Hans Baumgartner, Bello Schneider, Hans Richter, Ludwig Mayerhofer und Rudi Bauch.